Der erste Tangoball in der originellen 40er Jahre Kantine der Firma Klichta an der Asdorfer Straße wurde zu einem Treffen der Tangueras von nah und fern.
Mit solch einem großen Andrang hatten die Verantwortlichen des Kulturflecken Silberstern nicht gerechnet ! Die Kantine im Dunkelholz-Ambiente bot kaum noch Raum zwischen Tanzfläche und Sitzgelegenheiten.
Die Tänzer bewegten sich bei schummrigem Kerzenlicht in der Harmonie des Tango-Orchesters „Tango a Mano“ und der Sängerin Julie Georgis und des DJ Tquadrat aus Köln bis in die frühen Morgenstunden. Ob Tänzer und Nichttänzer, alle Anwesenden wurden von leidenschaftlichen Tangorhythmen in den Bann gezogen.
Die vorher stattgefunden Tango-Workshops mit Klaus und Eva Vetter aus dem ehemaligen Café Basico und der in Freudenberg geborenen Profitänzerin Nicole Kirascha- Frühwacht waren ebenfalls ein voller Erfolg.
Und selbst beim Zuschauen wurde klar: Tango ist Kommunikation pur, es werden intimste Ansichten und Emotionen ausgedrückt und es bleibt keine Dimension des Lebens verborgen – Verlangen , Mut, Angst, Schüchternheit, Erfüllung, Nähe und Distanz. „Die unmittelbare Art der Verständigung“, nennt der argentinische Schriftsteller Jorge Luis Borge die Kunst des Tangotanzes. Kein anderes Ambiente hätte diese sehr ästhetische tänzerische Form der Kommunikation besser repräsentieren können als die urige Kantine der Klichta-Werke, die einen fast Freudenberg mit Buenos Aires verwechseln ließ . . .
Die Organisatoren vom KulturFlecken Silberstern sind sich sicher: es wird nicht bei dem einen Tangoabend in Freudenberg bleiben !